Als im Sommer 2016 im Park vor dem Bahnhof Como mehrere hundert Flüchtlinge – Minderjährige, Familien mit Kindern und junge Männer vor allem aus Afrika – unter prekären Umständen campierten, hat das viele Menschen erschüttert. Die 47-jährige Tessinerin Lisa Bosia, eine Sozialarbeiterin, die sich seit Jahren für Asylsuchende einsetzt, half damals innerhalb von zwei Wochen insgesamt 24 jungen Menschen in die Schweiz ein- und danach nach Deutschland weiterzureisen, wo diese Verwandte aufsuchen wollten.