9.8.2019
Geschichte
Manson
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Compact-Online: Hippie
und Satan: Vor 50 Jahren: Die Manson-Morde

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Sommer 1969, nahe Los Angeles, Kalifornien: Charles
Manson, unehelicher Sohn, wird von seiner Mutter und
deren Liebhabern abgelehnt. Aus Frust schlägt er eine
kriminelle Laufbahn ein, sitzt ständig im Knast. Als die
Hippie-Bewegung freie Liebe und Rausch ausruft, eilen
Ausreißer-Mädchen aus L.A. zur Spahn Movie Ranch, zum
wilden Manson. Obwohl autoritärer Frauenverächter,
spendet er ihnen eine Ersatzgemeinschaft, die sogenannte
Manson Family, lässt sie zu seiner Musik zucken und
zappeln.
„Tanzte er selbst, war er «wie Feuer, wie eine wilde
Explosion, wie ein mechanisches Spielzeug, das plötzlich
verrücktspielte“ (Gregg Jakobson). Drogen gibt es im
Übermaß. Am 9. August stürmen die Groupies Susan Atkins,
Patricia Krenwinkel, Linda Kasabian, Leslie Van Houten und
Charles Watson los, dringen in die Häuser der Reichen ein
und schlachten mit langen Messern die Bewohner ab. Wild,
rasend, mänadisch. Das prominenteste Opfer: Hollywoodstar
Sharon Tate, Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski, und
ihre Gäste. Die 21-jährige Atkins schmiert mit Tates Blut
das Wort «Pig» (Schwein) an die Wände.
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