Großer Auflauf am Montag vor Saal 256 am Duisburger Amtsgericht: Zahlreiche Medienvertreter wollten sehen, wie sich Henryk M. Broder dafür rechtfertigt, dass er Lamya Kaddor, Lehrerin, Publizistin und selbsternannte Expertin für islamische Religion, in einem Beitrag der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ beleidigt haben soll. Broder soll ein Interview Kaddors mit dem Kölner Stadt-Anzeiger mit den Worten, sie habe „einen an der Klatsche“ kommentiert haben. Danach habe Kaddor einen „Ansturm von Hassmails, Bedrohungen und Beschimpfungen“ erhalten, wofür sie Broder und Tichy verantwortlich machte.
Das französische Parlament verabschiedete am 23. Mai die Reform eines Organisationsgesetzes, in dem die Bedingungen für die Autonomie von Französisch-Polynesien festgelegt sind. Im Reformtext wird erstmals ausdrücklich auf die insgesamt 193 Kernwaffen-Tests hingewiesen, die Frankreich zwischen 1966 und 1996 im Südpazifik durchführte.
Auch die strahlungsbedingten Krankheiten der polynesischen Bevölkerung sind Gegenstand des Textes. Damit schreibt sich Frankreich – wenn auch nur zaghaft – seine in Französisch-Polynesien hinterlassene Atomschuld ins Gesetz.
Krebserkrankungen in der Region