Red. (2019) Das Thema ist ein Dauerbrenner. Vor zwei Jahren entschied der damalige Sicherheitsvorsteher der Stadt Zürich, Richard Wolff, in Polizeimeldungen solle die Nationalität künftig nicht mehr standardmässig genannt werden. Letztes Jahr lancierte die SVP die kantonale Initiative «Bei Polizeimeldungen sind Nationalitäten anzugeben». Am letzten Donnerstag, 25.9., teilte der Zürcher Regierungsrat mit, er werde dem Parlament einen Gegenvorschlag vorlegen («Tages-Anzeiger»). Auch dieser würde die Stadtpolizei Zürich zwingen, künftig die «Täterherkunft» wieder zu nennen. Zur wechselvollen Geschichte der Verknüpfung von Kriminalität und Nationalität stellen wir den Beitrag «Kriminelle Nationalitäten, Kantone & Co.» aus dem Jahre 2015 erneut online.