Die Schweiz hat am 7. Juli 2017 zusammen mit 121 anderen Staaten an der UNO-Generalversammlung in New York dem Vertrag über ein Atomwaffenverbot zugestimmt. Der Vertrag wurde darauf am 20. September 2017 zur Unterzeichnung durch die UNO-Mitglieder aufgelegt. Nachdem im Herbst 2020 50 Staaten diesen Vertrag ratifiziert haben, ist er am 22. Januar nun in Kraft getreten. Die Schweiz allerdings hat ihn noch immer nicht unterzeichnet.
So viel historisches Bewusstsein – und so viel Verdrängung geschichtlicher Fakten! Beides kennzeichnet die drei Kaukasus-Republiken Georgien, Armenien und Azarbeidjan. Und beides zusammen erklärt, in gewissem Rahmen, die aktuellen Konflikte. Der regional brisanteste, jener zwischen Armenien und Azarbeidjan, flackerte eben wieder auf: 17 Todesopfer forderten Schiessereien in Grenznähe – und nicht um die Region Berg Karabach (da gab es immer wieder blutige «Zwischenfälle», den letzten 2016, der 200 Todesopfer forderte), sondern viel weiter nördlich. Weshalb? Angeblich einfach deshalb, weil ein azarbeidjanischer Militärjeep zu nahe an einen armenischen Grenzposten geraten war.